veröffentlicht am Freitag, 03.01.2020
Linth Zeitung
Die CVP Benken hiess am Neujahrsapéro illustre Gäste willkommen. Regierungsrat Bruno Damann und Regierungsratskandidatin Susanne Hartmann hielten kurzweilige Reden.
Sandro Morelli, Benkner CVP-Präsident und Präsident der CVP Linth, begrüsste die Anwesenden am Mittwoch im Gemeindehaussaal zum traditionellen Neujahrsapéro, der allen Gelegenheit bot – ungeachtet der Parteifarben – miteinander auf ein gelingendes Jahr 2020 anzustossen. Danach übergab er das Wort an Susanne Hartmann, Wiler Stadtpräsidentin und Kandidatin für die Wahl in den Regierungsrat vom 8. März. Hartmann richtete mit ihren Worten das Augenmerk auf das kleine Engagement im Alltag und die Dienstleistungen, die man oft übersieht, aber selbstverständlich in Anspruch nimmt. Sie plädierte für die Wertschätzung dieses Engagements. Denn ohne dieses, so Hartmann, würde vieles bei uns gar nicht funktionieren. Als aktuelles Beispiel für eben diese kleinen grossartigen Geschichten erwähnte sie den seit 200 Jahren stattfindenden Silvesterlaternenumzug in Wil, der unzählige Kinder und Jugendliche veranlasst, jedes Jahr aufwendige Laternen zu basteln.
Finanzen im Griff haben
Nach den mit Applaus verdankten Worten Hartmanns ging Bruno Damann auf verschiedene Schwerpunktthemen ein, welche den Regierungsrat beschäftigen. So blickt der Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartementes in puncto Finanzen zwar noch zuversichtlich auf das erste Halbjahr 2020, sieht aber ab Mitte des Jahres Wolken am Himmel aufziehen. Und auch die folgenden Jahre, meinte Damann, müsse der Kanton mit Defiziten rechnen. Im wahrsten Sinne des Wortes einen blühenderen Begriff griff er mit dem Thema Biodiversität auf. Die dazugehörende Strategie, welcher der Kanton seit 2018 fährt, soll massgeblich dazu beitragen, die biologische Vielfalt zu sichern und zu fördern. Als herausragendes Beispiel nannte Bruno Damann das Kaltbrunner Riet, welches ein Schutzgebiet von nationaler Bedeutung ist und als Ramsar-Gebiet sogar von internationaler Bedeutung. Danach streifte er kurz die zunehmende Mobilität und ging auf den geplanten, beim Bundesgericht hängigen Doppelspurausbau Schmerikon–Uznach ein: «ÖVtechnisch ist die Situation im Linthgebiet noch nicht befriedigend.» Damann betonte, dass der Ausbau einen massiven Mehrwert für die Nutzer bringen wird. Last but not least kam der Regierungsrat auf den Innovationspark Ost zu sprechen. Dieser soll als Ostschweizer Forschungsstandort Wissenschaft und Wirtschaft vernetzen, sprich die Verbindung zu den ansässigen KMU herstellen. Damann hofft, dass die Akkreditierung des Standorts St. Gallen als Netzwerkpartner innerhalb der bestehenden Schweizer Innovationsparks gelingt und im Jahr 2021 mit dem begehrten Label ausgezeichnet wird.
Austausch mit Gästen
Im Anschluss an die Kurzreden von Hartmann und Damann blieb noch genügend Zeit für Neujahrsglückwünsche und das Anstossen mit einem feinen Tropfen. Insbesondere die anwesenden CVP-Kandidaten für den Kantonsrat nutzten die Gunst der Stunde für Gespräche und den Meinungsaustausch mit den Gästen.