veröffentlicht am Montag, 27.11.2017


Rasche Lösung für BWZ Rapperswil gefordert

Die Regionalparteien von CVP und Junger CVP sowie die CVP Rapperswil-Jona sind enttäuscht von der Stellungnahme der St.Galler Regierung betreffend Neubau des BWZ Rapperswil. Die Vorfinanzierung des BWZ-Projekts durch die Stadt Rapperswil-Jona ist zwar systemfremd, aber immerhin eine Chance für den Bildungsstandort Linthgebiet, die man nutzen sollte.

Enttäuschende Stellungnahme der Regierung
Mit einer ungewöhnlich breit abgestützten Interpellation verlangten Kantonsräte aus allen Fraktionen Klarheit von der St.Galler Regierung, wann der längst überfällige Neubau des BWZ Rapperswil endlich komme. Die Regierung legte ihre Sicht der Dinge in ihrer Interpellationsantwort vom 7. November 2017 dar. Die Regionalparteien von CVP und Junger CVP sowie die CVP Rapperswil-Jona sind enttäuscht von der Stellungnahme. Die Regierung lässt das notwendige Fingerspitzengefühl für die legitimen Anliegen des Linthgebiets vermissen, und es fehlt der Regierung auch am notwendigen Willen, strategische Entscheide zu fällen.


„Obschon die Regierung beim BWZ Rapperswil erhebliche Mängel in baulicher und pädagogischer Hinsicht einräumt, ist sie nicht gewillt, die notwendigen Konsequenzen daraus zu ziehen und innert nützlicher Frist die Planung an die Hand zu nehmen“, hält Cedric Gmür, Präsident der Jungen CVP Linthgebiet, fest.

Für Sandro Morelli, Präsident der CVP Linth, ist klar: „Egal ob Kanti oder BWZ, das Linthgebiet muss zurückstehen. Dies gefährdet den Bildungsstandort hier und steht auch im offenen Widerspruch zur von der Regierung immer wieder geforderten Bildungsoffensive.“

Finanzierung durch Stadt als Chance
Als interessant und prüfenswert erachten CVP und Junge CVP das Angebot der Stadt Rapperswil-Jona, einen Neubau des BWZ Rapperswil im Gebiet Gaswerkareal/Lido vorzufinanzieren.

„Eigentlich liegt die Berufsbildung klar in der Verantwortung des Kantons. Bevor aber Untätigkeit den Bildungsstandort gefährdet, gilt es alle erfolgversprechenden Alternativen zu prüfen“, so Thomas Hofstetter, Präsident der CVP Rapperswil-Jona.

CVP und Junge CVP fordern deshalb Regierung und Baudepartement auf, die Klärung der finanziellen und zeitlichen Rahmenbedingungen einer Vorfinanzierung in enger Zusammenarbeit mit der Stadt unverzüglich an die Hand zu nehmen. Es braucht nun endlich die Aussicht auf eine gute Lösung für die Schülerinnen und Schüler und für das Lehrpersonal des BWZ. Falls die Regierung der Stadt ein faires, mindestens kostendeckendes Angebot macht, besteht eine echte Chance auf eine Einigung mit der Stadt und eine mehrheitsfähige Lösung. Hält die Regierung nicht Wort, wird der Scherbenhaufen der kantonalen Bildungspolitik im Linthgebiet nur noch grösser.